Rundweg von Tutzing zur Ilkahöhe Einladung zur Wanderung am 18. Okt. 2020 (ca. 7 km)

 Freizeit / Vor 2 Jahren gepostet von Team Silberhorizont

Beate lädt wieder ein.

Ihr Lieben,

nach einer ausgiebigen Corona- und Urlaubspause lade ich euch heute zur vorletzten Wanderung in diesem Jahr ein. Als Vorlage für diese Wanderung diente mir das Buch „Mystische Orte in Oberbayern“ von Christopher Weidner, S. 51-64. Ich übernahm weitestgehend die Wegbeschreibung. Die Informationen zu den einzelnen Plätzen werde ich euch während der Wanderung erzählen.

„Unsere Wanderung beginnt in Tutzing, einem alten Siedlungsplatz am Starnberger See, an dem sich schon Kelten und Römer wohlgefühlt haben. Hinauf geht es durch schöne Wälder zur Ilkahöhe, einem lang gestreckten Hügel, gebildet vor Tausenden von Jahren durch einen Gletscher und mit 726 m Höhe die höchste Erhebung am See. Früher nannte man diesen Hügel den „Parzenbichl“ – die Parzen sind die drei Schicksalsgöttinnen der Antike – eine Erinnerung daran, daß wir uns hier auf einem uralten Kultplatz befinden, von dem aus sich ein herrliches Panorama über den See und bis zu den Alpen bietet.“

Wir treffen uns am Sonntag, den 18. Oktober um 11:00 auf dem Parkplatz neben dem Bahnhof von Tutzing. Die Regionalbahn fährt im Münchener Hbf um 10:25 ab und  kommt um 10:59 Uhr in Tutzing an.

Vom Parkplatz am Bahnhof laufen wir parallel zu den Gleisen bis wir links in die Straße „Martelsgraben“ einbiegen. Diese führt uns leicht ansteigend entlang des Baches zunächst an Häusern vorbei in den Wald. Bald verwandelt sich die Straße in einen schmalen Wanderpfad und wir überqueren den Bach, um steiler aufwärts zum Martelshof zu wandern. Diesen lassen wir rechts liegen und folgen der Straße Am Höhenberg zwischen Häusern und Weideflächen hindurch bis zu ihrem Ende und biegen dann rechts in einen Weg ein, der uns weiter hinaufführt, diesmal durch eine wunderschöne Allee mit Kopflinden, die zum Teil mit ausgefallenen Wuchsformen überraschen.

Es geht weiter bergan und bald erreichen wir wieder die Waldgrenze. Bevor wir wieder in den Wald eintauchen, lohnt sich ein Blick zurück: Mittlerweile sind wir so weit aufgestiegen, daß wir den See zwischen den Bäumen leuchten sehen können. Durch einen lichten Mischwald führt der Pfad immer noch leicht ansteigend weiter in Richtung unseres Ziels. Wir folgen ihm geradeaus bis wir auf einen Parkplatz stoßen, vor dem wir nach links abbiegen. Nach wenigen Metern erreichen wir die Monatshausener Straße und sehen zum ersten Mal die Ilkahöhe.

Weiter geht es immer Richtung Berge, also nach Süden. Links von uns fällt der Hang relativ steil ab, rechts von uns breiten sich Wiesen aus. Wir bleiben auf dem schmalen Pfad an der Grenze des Abhangs und wandern an bizarr anmutenden Weißdornbüschen vorbei. Immer wieder laden Bänke ein, die fantastische Aussicht zu genießen, die sich nun immer weiter öffnet: auf den See und die Kette der Berge. Bald grüßt von etwas weiter unten der Kirchturm von Oberzeismering. Dann verdichten sich die Bäume wieder und wir gehen in ein Stück Wald hinein. Genau hier befindet sich eine Lichtung. Wir sind an unserem Ziel angekommen.

Der Weg führt uns nun links hinunter, wir halten uns bei der bald folgenden Abzweigung rechts und biegen bei einem hinter Büschen und Bäumen etwas versteckten Weiher und einer Wegkreuzung, die von einem Marterl markiert wird, links ab bis links das Gut Ilkahöhe auftaucht. Wir biegen sogleich rechts ab, wobei es merklich weiter hinab geht. Nach wenigen Schritten heißt es aufgepasst: bei einem Schafstall auf der linken Seite zweigt ein Nebenweg ab Richtung “Forsthaus Ilkahöhe“, den wir einschlagen. Wir werden von einem uralten, knorrigen Baum begrüßt, der innen hohl ist. Der Weg führt in einer leichten Biegung und an einer Quelle vorbei wieder ein paar Stufen hinauf zur Wirtschaft mit ihrem Biergarten und einem unvergleichlichen Panorama. Der ideale Ort für eine Rast.

Hinter dem Gasthaus stoßen wir auf das Kirchlein von Oberzeismering, das dem heiligen Nikolaus geweiht ist. Nun sollten wir die Gelegenheit nutzen und durch das Gatter in den verwunschen wirkenden, sehr alten Friedhof eintreten, um die Kirche genauer in Augenschein zu nehmen.

Wir verlassen den Friedhof durch das Tor im Osten und erreichen, nachdem wir an einer Eibenhecke vorbeigegangen sind, den großen Parkplatz der Gaststätte. Diesen lassen wir rechts liegen und wandern auf den Weg zu, der uns an der Flanke wieder zurückführt. Wir folgen eine Weile der prächtigen Allee aus Linden und Pappeln, bis rechts ein Pfad in den Wald abzweigt, der leicht übersehen werden kann. Der Pfad führt über Wurzeln und Steine durch den Wald wieder Richtung Tutzing.

Ungefähr 100 m bevor wir die Lindemannstraße erreichen, biegen wir links ab,  überqueren den Staudagraben und die Monatshauserstraße und wanden am Ortsrand in einem Bogen auf die Straße, die parallel zu den Gleisen verläuft und dann weiter zum Bahnhof.

  • Autor : Beate
  • Standort : 81241 München

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